Zusammen mit  weiteren Kollegen der Grünen Bundestagsfraktion besuchte Maria Klein-Schmeink das Greenpeace- Schiff Beluga II, das in Berlin Station machte, um auf die humanitäre Situation der 30 in Russland inhaftierten Greenpeace-Aktivisten hinzuweisen.

„ Es ist vollkommen abwegig, den ausdrücklich gewaltfreien Protest gegen die Ölförderung des GAZPROM-Konzerns im empfindlichen arktischen Ökosystem als ´bandenmäßige Piraterie´ und ´Rowdytum´ zu kriminalisieren. Dieses politische Vorgehen der russischen Behörden gegen eine internationale zivilgesellschaftliche Organisation ist unverhältnismäßig und fügt sich leider ein in das repressive staatliche Vorgehen gegen kritische Stimmen in der eigenen Gesellschaft.“, kritisiert die Grüne Bundestagsabgeordnete.  Die Grünen setzen sich mit einer Resolution an den russischen Präsidenten für die umgehende Freilassung der inhaftierten Aktivisten und zwei Journalisten ein. 

Zum Hintergrund:
Das Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise protestierte am 18. September 2013 bei der russischen Bohrplattform Prirazlomnaya gegen die Ölförderung in der Arktis. Der Versuch von zwei Aktivisten, die Plattform zu besteigen, wurde durch die russische Küstenwache unterbunden. Tags darauf enterten Agenten des russischen Geheimdienstes die Arctic Sunrise illegal in internationalen Gewässern, nahmen die Besatzung fest und steuerten das Schiff zur Beschlagnahme nach Murmansk. Dort befinden sich die 28 Greenpeace-Aktivisten und 2 Journalisten seit fast zwei Monaten in Untersuchungshaft; ihnen drohen bis zu 15 Jahre Gefängnisstrafe.