Zu den Plänen der Bundesregierung, die Solarstrom-Vergütung bereits ab 9. März zu kürzen erklären der energiepolitische Sprecher der grünen Ratsfraktion, Gerhard Joksch und die grüne Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink: „Mit der Ankündigung, die Förderung ohne Übergangsfrist drastisch zurück zu fahren, fällt die Bundesregierung dem Mittelstand und Investoren in den Rücken und bremst Kommunen bei dem Ziel aus, die Energieversorgung zügig mit erneuerbare Energien zu sichern. Für Münster wird das bedeuten, dass das Ziel der Stadtwerke Münster, allen Kunden bis 2020 Strom aus erneuerbaren Energien und aus Kraft-Wärme-Kopplung anbieten zu können grundsätzlich in Frage gestellt wird. Das wird sich noch verschärfen, wenn auch die Vergütungen für andere erneuerbare Energiequellen abgesenkt werden. Die zahlreichen Firmen- und Bürgeranlagen, die von den Stadtwerken gefördert und ins Netz integriert werden, sorgen dafür, dass Münster schrittweise von der Abhängigkeit großer Energiekonzerne und vom Atomstrom unabhängig wird. Überhaupt nicht akzeptabel ist die geplante "Verordnungsermächtung" mit der die zuständigen Minister ohne Beratung im Parlament künftig kurzfristig weitere Kürzungen auch bei anderen Stromerzeugern wie Wind oder Biomasse vornehmen können. Statt den Netzausbau und die Energieeffizienz zügig nach vorne zu bringen, setzt die Regierungskoalition damit ihre Mißerfolgsstrategie fort. Schwarz-Gelb hat die Energiewende nicht verstanden."