In den letzten Tagen traf Maria Klein-Schmeink die Vorsitzenden des BDKJ-Diözesanverbandes, Chiara Beyer und Timo Donnermeyer, um sich über die Situation von Jugendlichen und Kindern auszutauschen.

Beyer und Donnermeyer stellten die Jugendarbeit und Inhalte in den verschiedenen Verbänden im Bistum Münster vor, unter anderem auch ihr Anliegen als Jugendverbände „armutssensibel handeln“ zu wollen. Timo Donnermeyer wies darauf hin, dass Kinderarmut ein gesamtgesellschaftliches Problem ist, für das es gemeinsame Lösungen benötige. Der BDKJ und die Mitgliedsverbände arbeiten aber darauf hin, ihre Angebote allen Kindern und Jugendlichen zugänglich zu machen, sodass sich Kinder aus finanziell schwächeren Familien an den verschiedenen Aktionen teilnehmen können. Maria Klein-Schmeink benannte die Beseitigung von Kinderarmut als dringendes Anliegen. „Wir waren trotz größerer Differenzen weit gekommen in den Verhandlungen zur Kindergrundsicherung, bevor die FDP nur noch den Bruch der Koalition als Ziel hatte “, führte die Abgeordnete aus. Zugleich ist sie froh, dass bereits die anhaltende Diskussion um die Kinderarmut der schon bestehende Anspruch auf den Kinderzuschlag deutlich mehr bekannt wurde. Es gibt in den letzten 2 Jahren einen stetigen Anstieg von Bewilligungen, insgesamt erreicht die Leistung heute ca. 450000 Kinder zusätzlich. Auch die Einführung des Kindersofortzuschlags kam vielen Kindern zugute.

Desweiteren sprach Chiara Beyer das Freiwillige Soziale oder ökologische Jahr und den Bundesfreiwilligendienst an. Diese böten die Gelegenheit für junge Menschen nicht nur sich auszutesten, sondern auch viel für das Leben zu lernen. „Für Jugendliche aus finanzschwachen Familien ist das aber manchmal nicht möglich. Diese Erfahrung sollte allen offenstehen“, wünscht sich Beyer. Einigkeit bestand darin, dass man anstelle eines Pflichtdienstes besser auf Freiwilligkeit setze und die Rahmenbedingungen verbessere. In diesem Rahmen sei das Ehrenamt in der Jugendarbeit hervorzuheben, das Maria Klein-Schmeink bei 72-Stunden-Aktionen in Münster bereits mehrfach begleitet hatte. „Dieses Engagement ist ein Gewinn für alle Seiten, es fördert den Zusammenhalt in der Gemeinschaft ebenso wie persönliche Kompetenzen. Ich freue mich, dass der BDKJ durch solche Aktionen die Aufmerksamkeit und Wertschätzung sowohl auf das Ehrenamt wie auch auf Jugendliche lenkt!“ hebt die Münsteraner Abgeordnete hervor.