Mein Statement zu den Berichten über das hohe Defizit in der gesetzlichen Krankenversicherung:
„Die Versprechungen von sinkenden Beiträgen für die Versicherten seitens Minister Gröhe noch Ende letzten Jahres waren nur Augenwischerei. Klar ist: bis 2017 werden die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Zusatzbeiträgen von 1,4 bis 2 Prozent rechnen müssen. Schon 2016 könnte der durchschnittliche Zusatzbeitrag zwischen 1,1 und 1,2 Prozent liegen. Die Einkommen der Versicherten steigen bei weitem nicht so schnell wie die Gesundheitsausgaben. Durch das Einfrieren des Arbeitgeberbeitrags bei der GKV-Finanzreform der Bundesregierung müssen allein die Versicherten nun die stetig steigenden Kosten schultern und haben dabei gleich doppelt das Nachsehen, da die Kassen Leistungen und Service zusammenstreichen werden, um im harten Preiswettbewerb zu bestehen. Die Abschaffung der paritätischen Finanzierung durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer beschleunigt den rasanten Kostenanstieg im Gesundheitswesen. Sie muss vollständig wiederhergestellt werden. Eine solide und nachhaltige Finanzierung ist zudem nur mit der Einführung der Bürgerversicherung zu erreichen.“