Die Familienpflegezeit ist der Mega-Flop der Familienministerin Schröder. Sie hat sich zur Retterin der pflegenden Angehörigen aufgeschwungen und ist gnadenlos gescheitert. Wir Grüne haben schon nach Bekanntwerden der Vorstellungen zur Familienpflegezeit auf die Schwächen des Modells aufmerksam gemacht – genutzt hat es wenig. Gerade einmal 137 Anträge gingen nach Aussage des Bundesfamilienministeriums im Jahr 2012 beim dafür zuständigen Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben ein, bewilligt wurden 108. Kristina Schröder hatte mit 44.000 Arbeitnehmerinnen jährlich gerechnet. Rechnet man die Familienpflegezeit auf die Pflegebedürftigen hoch (die Zahl pflegender Angehöriger kann nur immer geschätzt werden), dann profitieren 0,008% von derzeit 1,76 Mio. Menschen, die zuhause von pflegenden Angehörigen versorgt werden, von der Familienpflegezeit. Da kann man wenig schönreden. Einsichtig zeigt sich die Bundesregierung dennoch nicht.
[Kleine Anfrage lesen]
[Antwort der Bundesregierung]