Bis 2017 werden etliche Kassen Zusatzbeiträge von bis zu zwei Prozent nehmen müssen. Die Beitragsbelastung der Versicherten ist damit so hoch wie nie zuvor in der Geschichte und es ist dabei kein Ende in Sicht. Denn in diesem Jahr wurden viele teure Reformen auf den Weg gebracht. Es gibt keinen Grund warum nur die Versicherten die damit verbundenen Kosten tragen müssen.
Es ist höchste Zeit, dass sich die Arbeitgeber wieder zur Hälfte an den Kosten beteiligen. Leider ist von Regierungsseite ein Gegensteuern nicht in Sicht. Zudem beklagt Klein-Schmeink, dass sich trotz aller Reformen ausgerechnet die Situation der Pflegekräfte nicht entscheidend verbessert hat.
Verbindliche Personalstandards und damit mehr Zeit für die Patienten oder Pflegebedürftigen wurden erneut vertagt. Das ist ein entmutigendes Signal an die Fachkräfte. Unter solchen Bedingungen wird es schwer werden junge Menschen für diese Berufe zu gewinnen, obwohl wir sie dort dringender denn je brauchen.