Die beiden Münsteraner GRÜNEN Abgeordneten Maria Klein-Schmeink und Josefine Paul erklären zum Equal-Pay-Day: Frauen verdienen mehr!
Am Donnerstag ist Equal-Pay-Day – der Aktionstag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern. Der 21. März markiert dabei in diesem Jahr den Tag, bis zu dem Frauen über das Jahresende hinaus arbeiten müssen, um das gleiche Jahreseinkommen zu erzielen wie ihre männlichen Kollegen.
Frauen verdienen in Deutschland noch immer durchschnittlich 22% wenig als Männer. In NRW liegt die Lohnlücke sogar bei 25%.
„Weibliche Lebensverläufe führen nach wie vor zu beträchtlichen Unterschieden in Entlohnung und Rentenansprüchen. Der Anteil sogenannter atypisch Beschäftigter ist unter den Frauen in den letzten Jahren sogar noch gestiegen. Darüber hinaus arbeiten Frauen häufig in ‚Frauenberufen‘, wie beispielsweise dem Gesundheits- und Pflegebereich, die deutlich schlechter bezahlt werden als gleichwertige ‚typische Männerberufe‘“, erläutert die GRÜNE Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink.
Für die GRÜNEN ist klar, die eigenständige Existenzsicherung von Frauen kann nur gelingen, wenn Weichen in der Arbeitsmarktpolitik neu gestellt werden. So fordern Klein-Schmeink und Paul die Eindämmung von Mini-Jobs, die Einführung von Mindestlöhnen und den Abbau von strukturpolitischen Hemmnissen, wie dem Ehegattensplitting und der kostenlosen Mitversicherung von Ehegatten. Insbesondere Frauenwürden von diesen Reformen profitieren.
Die frauenpolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion ergänzt: „Viele Frauen, die aus familiären Gründen ihre Arbeitszeit für einen bestimmten Zeitraum reduziert haben, bleiben auch später unfreiwillig in Teilzeitbeschäftigung gefangen. Hier brauchen wir dringend ein Rückkehrrecht auf eine Vollzeitbeschäftigung, wenn Frauen aus familiären Gründen temporär ihre Arbeitszeit reduziert haben. Andernfalls verschärft sich das Ungleichgewicht derart, dass Frauen im Alter durchschnittlich mit der Hälfte der Rente auskommen müssen wie ihre männlichen Altersgenossen.“
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