Zum gemeinsamen Pressegespräch der PKV und der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) erklärt Maria Klein-Schmeink, Sprecherin für Patientenrechte und Prävention:
Die Finanzierung der unabhängigen Beratung ist längst nicht ausreichend. Außerdem ist die Zahl der Beratungsstellen bundesweit zu gering, um dem gestiegenen Bedarf und den Erwartungen der Ratsuchenden gerecht werden zu können. Wir halten nach wie vor eine Erhöhung der Anzahl der Beratungsstellen für notwendig und fordern eine Dynamisierung und eine Ausweitung der derzeitigen Finanzierung auf jährlich 10,5 Mio. Euro.
Die Beratungsstellen müssen die Inhalte und den Umfang der Beratungstätigkeit frei bestimmen können. Zur Gewährleistung der Unabhängigkeit ist es erforderlich, die UPD unter die Rechtsaufsicht des Bundesversicherungsamts zu stellen. Die Ratsuchenden sind mit der Beratung vor allem dann besonders zufrieden, wenn sie sich darauf verlassen können, dass Leistungen unabhängig von Interessen Dritter und von kommerziellen und berufsständischen Interessen erbracht werden.
Bei sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen ist aktives Zugehen auf die Betroffenen oft die einzige Möglichkeit, um diese Versicherten zu erreichen. Dies ist mit der derzeitigen Finanzierung von 5,367 Mio. Euro über die GKV und der freiwilligen Finanzierung von 373.000 Euro jährlich über die PKV nicht möglich.