Zur Rückrufaktion einer Tochterfirma des Hüftprothesenherstellers Johnson & Johnson (USA) erklärt Maria Klein-Schmeink, Sprecherin für Prävention und Patientenrechte: „Der Fall zeigt, dass wir dringend ein verpflichtendes Endoprothesenregister brauchen um die Patientensicherheit zu erhöhen und schadhafte Medizinprodukte möglichst schnell identifizieren zu können. Es ist ein Skandal wenn fehlerhafte Produkte noch nach Bekanntwerden von Mängeln weiter eingesetzt werden und die Kliniken die betroffenen Patientinnen und Patienten nur zögerlich informieren. Die freiwillige Initiative der Kliniken und anderer Akteure zu einem Endoprothesenregister ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber wirkliche Schlagkraft kann sie erst entfalten, wenn alle Kliniken und Praxen für ambulantes Operieren sich an dem Register beteiligen müssen. Das Patientenrechtegesetz ist noch nicht in Kraft getreten, aber schon zeigen sich die von uns angemahnten Lücken im Patientenschutz deutlich. Minister Bahr ist dringend aufgefordert, eine gesetzliche Verpflichtung zu einem Medizinprodukteregister zu schaffen. Die Pressemitteilung im PDF-Format