„Das ist ein Drama für tausende Studierende, auch hier an Fachhochschulen und Universität in Münster, dass sie immer noch keinen Antrag auf Nothilfe stellen können. Sie müssen befürchten, ihr Studium nicht fortsetzen zu können“, teilt die Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink ihre Sorge. Einen Notfallfonds in Höhe von 100 Millionen Euro als Überbrückungshilfe für Studierende hatte Bildungsministerin Karliczek bereits Ende April versprochen, aber das Online-Tool zur Beantragung steht noch nicht zur Verfügung. „Es ist mehr als eine vertane Chance, es ist ein grober Fehler, dass die Nothilfe für Studierende im Konjunkturpaket keine Rolle spielt. Frau Karliczek muss endlich handeln und den Studierenden, die aufgrund der Pandemiemaßnahmen ihren Job verloren haben und so in Not geraten sind, wirklich helfen. Zudem wird die geplante Nothilfe der Bundesregierung hinten und vorne nicht reichen. Was wir brauchen, ist ein existenzsicherndes Notfall-Bafög.“ Zusammen mit dem hochschulpolitischen Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion, Kai Gehring, fordert Maria Klein-Schmeink von Bildungsministerin Anja Karliczek und ebenso von Jugendministerin Franziska Giffey, dass sie sich mehr für die junge Generation einsetzen. „Das Sommersemester läuft seit Wochen, auch in Münster größtenteils digital, aber Mittel an Studierende wurden noch keine ausgezahlt. Wir dürfen nicht zulassen, dass ihre Zukunft unter der Coronakrise leidet“, betont Klein-Schmeink abschließend.