Abgeordnete Maria Klein-Schmeink, Sprecherin für Prävention und Patientenrechte, Bundesgesundheitsminister Bahr auf, die Unterversorgung psychisch erkrankter Menschen in NRW nicht länger zu ignorieren und mit dem Gesetz bedarfsgerechte Planungsgrundlagen zu Kurz vor den entscheidenden Beratungen der Gremien des Bundestages zum Versorgungsgesetz fordert die grüne schaffen. „Da muss dringend nachgebessert werden, denn Wartezeiten von 13 bis 15 Wochen, wie durchschnittlich in Nordrhein-Westfalen ermittelt, sind für einen akut Erkrankten nicht länger hinnehmbar. Es vergeht keine Woche, in der nicht eine neue Studie aufzeigt, dass wir es mit einem enormen Anstieg von psychischen Erkrankungen zu tun haben. Es erreichen mich viele Klagen von vor Ort, dass es selbst bei schwerwiegenden Krankheitsfällen oft nicht möglich ist, kurzfristig einen Termin bei einem Psychotherapeuten zu bekommen. Da ist schon paradox, wenn die geltenden Kriterien für die Versorgungsplanung für die Psychotherapie ganz NRW als überversorgt ausweisen. Es gehört schon ein großes Mass an Ignoranz dazu wenn Gesundheitsminister Bahr in einem Versorgungsgesetz ausgerechnet diesen offensichtlich unterversorgten Bereich vollständig ausblendet. Das hat zudem zur Konsequenz, dass im Grundsatz durchaus richtige Regelungen zum Abbau von Überversorgung im medizinischen Bereich auch unterschiedslos für die psychotherapeutische Versorgung gelten.. Wir brauchen neue Planungsgrundlagen, die jetzigen Regelungen zur Zulassung von Psychotherapeuten gehen auf völlig veraltete Grundannahmen zurück und entsprechen nicht dem realen Bedarf.“
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