Familien mit chronisch-, schwer kranken und behinderten Kindern werden oftmals in Ihrer sozialen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben stark eingeschränkt bis hin, dass sie nicht möglich ist. In der gestrigen Podiumsdiskussion wurden die Probleme in den Hilfesystemen zum Thema gemacht:
unklare Zuständigkeiten, fehlende Finanzierungen, fehlende Schnittstellen zwischen Jugendhilfe und Gesundheitshilfe, eine Mangel an Plätzen für eine Kurzzeitpflege, ein undurchsichtiges System in der Hilfsmittelverordnung mit einem exorbitant hohem Bürokratieaufwand.

Mich macht es wütend, dass die Familien mit so vielem allein gelassen werden, obwohl sie so viel leisten.

Ein ganz wichtiger Bereich sind die Krankenkassenleistungen. Traurig, dass Krankenkassen heute nicht daran gemessen werden, ob sie sich für ihre Versicherten einsetzen. Stattdessen wird belohnt, wenn sie möglichst geringe Beiträge erheben, das heißt möglichst wenig ausgeben. Ich will, dass es belohnt wird, wenn eine Kasse sich richtig gut um ihre chronisch kranken, mehrfachbehinderten Versicherten und ihre Familien kümmern. Unser Antrag dazu wird wohl nach jetzigem Stand nächste Woche im Bundestag abgelehnt. Aber ich bleibe dran.

Außerdem: wir können viel Bürokratie sparen, wenn Anträge auf Heil-und Hilfsmittel automatisch genehmigt sind, wenn sie von medizinischen Experten in den Sozial pädiatrischen Zentren verordnet werden. Das würde den Familien große Entlastung bringen.