Auf großes Interesse stieß die Diskussionveranstaltung zum Thema Heilmittelerbringer*innen, zu der Maria Klein-Schmeink MdB am 8. Januar in das Zentrum für ambulante Rehabilitation eingeladen hatte. Über 80 Physiotherapeut*innen, Ergotherapeut*innen, Logopäd*innen, Podolog*innen und auch Diätassistent*innen, in der Lehre Tägige und weitere Interessierte waren gekommen, um die Referent*innen zu hören und mit der Abgeordneten zu diskutieren. Maria Klein-Schmeink stellte ihren Antrag der Grünen Bundestagsfraktion zur Aufwertung der Gesundheitsfachberufe vor, der große Zustimmung bei den Heilmittelerbringer*innen fand. Als Referent*innen legten danach Gaby Montag, Praxis für Physiotherapie und Osteopathie, Michael Seidel, Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten IFK e. V., Christine Donner, BED Bundesverband für Ergotherapeuten in Deutschland e.V., Michael Wesener-Roth, Leiter der Timmermeister Schule Münster, und Barbara Flohr, LOGO Deutschland, Interessengemeinschaft selbständiger LogopädInnen und SprachtherapeutInnen e.V. ihre Sicht dar. Die Vertreter*innen der Verbände auf dem Podium brachten ähnliche Änderungsforderungen wie die Grünen Gesundheitspolitiker*innen an dem Gesetzentwurf von Jens Spahn vor.

Maria Klein-Schmeink erklärt: „Heilmittelerbringer*innen leisten einen wichtigen Beitrag zur Heilung von Krankheiten, zur Linderung von Krankheitsbeschwerden und zur Verminderung oder gar Vermeidung von Pflegebedürftigkeit. Damit kommt ihrer therapeutischen Arbeit eine immer bedeutsamere Aufgabe, gerade auch in einer älter werdenden Gesellschaft, innerhalb der gesundheitlichen Versorgung zu.

Allerdings liegt derzeit bei der Sicherstellung der Versorgung mit Heilmitteln einiges im Argen: Zunehmend geraten Heilmittelerbringer in prekäre Lebenslagen, weil die Vergütung ihrer hohen Qualifikation nicht angemessenen ist. Wir wollen u.a., dass die Vergütungen sofort nachhaltig angehoben werden, z.B. dadurch, dass selbständige Therapeuten auch den Bürokratieaufwand abrechnen können und Hausbesuche kostendeckend vergütet werden. Darüber hinaus sollte die Schulgeldfreiheit bundesweit vereinheitlicht und die Einführung einer grundständigen, akademischen Ausbildung (wie in vielen anderen Ländern) angegangen werden. Wir brauchen eine bedarfsgerechte Versorgung und verbindliche Versorgungsziele! Durch die von uns vorgeschlagenen, und in Abstimmung mit den Vertreter*innen der Therapeuten abgestimmten, verschiedenen Maßnahmen zur Aufwertung der entsprechenden Berufe kann die flächendeckende Versorgung der Patientinnen und Patienten in Zukunft sichergestellt werden.“

Unseren Antrag "Bedarfsgerechte Versorgung für alle Patientinnen und Patienten sicherstellen und therapeutische Berufe durch attraktive Arbeits- und Ausbildungsbedingungen aufwerten" finden Sie hier