Zur öffentlichen Anhörung im Gesundheitsausschuss für die nicht-medizinische Prävention und Gesundheitsförderung am 30. November erklärt die Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink: Wir Grüne sehen uns mit unserer Forderung, dass die nichtmedizinische Primärprävention flächendeckend zu einer tragenden Säule im Gesundheitswesen werden muss, bestärkt. Dafür brauchen wir ein Gesetz, mit dem durch eine verlässliche und klare Finanzierung diejenigen Menschen erreicht werden, die gesundheitliche Prävention am meisten benötigen. In der Anhörung bestätigten viele Sachverständige die dringende Notwendigkeit eines Gesetzes, dass für eine koordinierte Steuerung und eine verstetigte Qualitätssicherung sorgen muss. Bislang gibt es in der Gesundheitsprävention einen unübersichtlichen Förderdschungel von Krankenkassen, aus Bundes- oder Landesmitteln oder Stiftungen. Gesundheitsförderung findet zuerst in den Kommunen im direkten Lebensumfeld der Menschen statt. Von besonderer Bedeutung ist dabei der Blick auf die Familien, besonders kleiner Kinder. Trotz des großen Engagements der Beteiligten und guter Ergebnisse fehlt jedoch der ganzheitliche Ansatz, der sich vor allem an den Belastungen von sozial Benachteiligten orientiert. Viele können daher trotz aller Bemühungen aufgrund finanzieller, mobiler oder sprachlicher Barrieren mit bestehenden Angeboten nicht erreicht werden. Gesundheitsminister Bahr lehnt ein eigenständiges Gesetz ab und verharrt mit seinen nebulösen Vorschlägen für einen Qualitätswettbewerb zwischen den Krankenkassen und einer Präventionskultur in Unternehmen im Prinzip in Untätigkeit. Die Pressemitteilung im PDF-Format