Zum Equal Pay-Day am 26. März fordern die Münsteraner Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink und die Landtagskandidatin der Grünen, Josefine Paul:
Wir brauchen endlich einen gesetzlichen Mindestlohn, ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft und eine verbindliche Quote für die Aufsichtsräte. Die Koalition muss sich dem Problem der Lohnungleichheit stellen und aktiv werden. Nur schöne Worte und Selbstverpflichtungserklärungen helfen da nicht.
Seit dem ersten Equal Pay Day in Deutschland 2008 hat sich die Situation sogar noch verschlechtert. Erst am 26. März 2009 haben die deutschen Frauen den Durchschnittsverdienst der deutschen Männer in 2008 erreicht. Die Lohnschere zwischen Männern und Frauen darf nicht noch weiter auseinandergehen. Frauen verdienen den gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit! Während die Telekom mit einer freiwilligen Quote mit gutem Beispiel voran geht und die Politik zu mehr Emanzipation bei der Frage nach Quotenregelungen für die Privatwirtschaft auffordert, versteckt sich Familienministerin Schröder hinter fadenscheinigen Ausreden. Auch der konservative Wirtschaftsminister aus Norwegen hat längst bewiesen, dass freiwillige Vereinbarungen nicht ausreichen und nur eine Quote zum Erfolg führt. Mit einer Lohndifferenz von 23 Prozent liegt Deutschland im europäischen Vergleich auf dem siebt letzten Platz. 70% der Beschäftigten im Niedriglohnsektor sind weiblich, aber nur 12% der Aufsichtsräte in den führenden DAX-Unternehmen sind mit Frauen besetzt.
Weitere Informationen unter  http://www.equalpayday.de