Zum Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz zu Corona-Maßnahmen äußert sich die Münsteraner Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink wie folgt :
„Es ist richtig, die Maßnahmen zur Senkung der Infektionsraten fortzusetzen. Es gibt keinen Grund nachzulassen, denn bereits jetzt sind die Beschäftigten im Rettungsdienst, in den Krankenhäusern, Laboren und in der Langzeitpflege enorm gefordert. Es bleiben alle gefordert mitzumachen und sich achtsam und umsichtig zu verhalten. Bei uns in Münster können wir bereits die Fortschritte sehen und die dürfen wir auch in der Adventszeit nicht gefährden“, kommentiert die Münsteraner Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink die Beschlüsse der gestrigen MPK. „Mit den Beschlüssen sind wir zwar einen Schritt weiter als noch vor einigen Wochen, aber es fehlt noch immer eine längerfristige Perspektive für die kommenden Monate über Weihnachten und Neujahr hinaus. Eine wirkliche Strategie ist bisher noch immer nicht zu erkennen. Ehrlichkeit, Transparenz und Perspektive sind nötig, um den Menschen auch Planungssicherheit zu geben.“, so die Abgeordnete weiter. „Gut ist, dass sich die grüne Position durchgesetzt hat, die Rechte und Bedürfnisse von Kindern in den Mittelpunkt zu stellen. In Schulen und Kitas muss corona-sicher gelernt werden können. Dafür ist ein differenziertes und an der Zahl der Infektionen in der Umgebung orientiertes Vorgehen für Schulen und Kitas nötig.“
Die gesundheitspolitische Sprecherin und stellvertretend Fraktionsvorsitzende macht darauf aufmerksam, dass es endlich eine klare Strategie bis in das Frühjahr geben muss: „Zu einer Strategie gehören eine bundesweit einheitliche Hotspot-Strategie sowie ein einheitlicher Stufenplan mit mehreren Risikostufen. Menschen müssen genau nachvollziehen können, welche Regeln gelten, wenn bestimmte Grenzen erreicht werden, aber auch wann es eventuell wieder Lockerungen geben kann. Um dafür Kriterien festzulegen, fordern wir schon seit langem die Einsetzung eines interdisziplinären Pandemierats, der auch zur Versachlichung, zur Transparenz und damit auch zur andauernden Akzeptanz der Maßnahmen in der Bevölkerung beitragen kann. Bei einer langfristigen Strategie muss zudem auch den Eltern die Sicherheit gegeben werden, was passiert, wenn Schulen und Kitas geschlossen werden müssen. Dazu braucht es eine unbürokratische Betreuungsgarantie. Risikogruppen müssen zudem stets in einer Strategie eingebunden statt ausgeschlossen werden. Das Recht auf Besuche von alten und pflegebedürftigen sowie kranken Menschen muss möglich sein. Zudem braucht es einen Automatismus bei den Hilfen und nicht immer nur kurzfristige Ankündigungen. Auch hier braucht es Langfristperspektiven mit einer schnellen, unbürokratischen Unterstützung, die auch dann greift, wenn nur regional Einschränkungen vorgenommen werden.“