Zur Diskussion um die Nebentätigkeiten von MandatsträgerInnen in Deutschen Abgeordnetenhäusern erklärt die grüne Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink: „Wir GRÜNEN im Bundestag setzen uns schon lange für eine transparente Regelung der Anzeige- und Veröffentlichungspflichten von Nebeneinkünften von Abgeordneten ein. Grundsätzlich fordern wir die Offenlegung aller Nebeneinkünfte von Abgeordneten auf Euro und Cent. Da wir jedoch bei den anderen Fraktionen damit auf Granit beißen, schlagen wir einen zehnstufigen Kompromiss bei der Veröffentlichungsfrist vor."
Auf diese Weise würden auch höhere Nebeneinkünfte von MandatsträgerInnen sichtbar werden. Klar müsse aber sein, dass eine Mehr an Transparenz bei den höheren Nebeneinkünften nicht zum Nachteil bei der Transparenz niedrigerer Nebeneinkünfte ablaufen darf. Klein-Schmeink bedauert, dass erst jetzt eine Debatte um mehr Transparenz bei den Abgeordnetenregelungen in Gang kommt und die Regierungsfraktionen bislang jede Neuregelung blockieren. Dabei gehe es nicht um eine Neiddebatte, sondern um die Vermeidung der Einflussnahme von subjektiven wirtschaftlichen Interessen auf den Inhalt parlamentarischer Entscheidungen. Neben der Veröffentlichungspflicht fordern die Grünen deshalb auch weitere Transparenz- und Antikorruptionsregelungen für Abgeordnete und Parteien.
Die Wählerinnen und Wähler hätten ein Anrecht auf umfassende Informationen. „Sie sollen sich eine Meinung bilden können, ob ein Interessenskonflikt vorliegen könnte," so Klein-Schmeink die bezüglich ihrer eigenen Nebentätigkeiten angibt: „Ich selbst habe keinerlei Nebeneinkünfte. Bei dem Arbeitsumfang der mit meinem Mandat verbunden ist, habe ich auch große Mühe nachzuvollziehen, wann ich die Zeit für eine bezahlte Nebentätigkeit finden sollte."
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