In einem gemeinsamen Brief zum geplanten Wegfall des Elterngeldes für SGB-II-Beziehende appellieren die beiden MdBs Maria Klein-Schmeink und Christoph Strässer gemeinsam an Ihre Münsteraner Kollegen Daniel Bahr und Ruprecht Polenz, diese Entscheidung in der anstehenden Haushalts-Debatte des Bundestages noch zu verhindern.
„Bislang waren wir uns in Münster immer einig, dass die Politik in der Pflicht ist, Schwangerschaftskonfliktlagen aus wirtschaftlichen Gründen zu vermeiden.“ Der Wegfall des Elterngeldes trifft z.B. junge Frauen während der Elternzeit empfindlich, die wegen der Geburt ihres Kindes vorübergehend nicht erwerbstätig sein können oder nur über eine befristete Beschäftigung verfügen.
Der vollständige Text des Briefes findet sich hier:
Lieber Daniel Bahr ,
lieber Ruprecht Polenz,
nach unserem kurzen Gespräch am letzten Mittwoch möchten wir beide noch einmal an Sie appellieren, sich mit Nachdruck in Ihren Fraktionen für den Erhalt des Elterngeldes für SGB II-Beziehende einzusetzen.
Gerade in Münster mit der Vielzahl junger Akademikerinnen, die oftmals nur über befristete Verträge verfügen, hat das Elterngeld für die Gruppe der Alleinerziehenden oder in wirtschaftlich ungesicherten Verhältnissen lebenden Alleinerziehenden oder Paare eine wichtige Funktion.
Wir möchten nochmals betonen, dass es in Münster mittlerweile eine lange fraktionsübergreifende Tradition hat, sich politisch dafür einzusetzen, Schwangerschaftskonfliktsituationen aufgrund wirtschaftlicher Notlagen durch öffentliche Hilfen zu vermeiden. Der Wegfall des Elterngeldes würde viele dieser Anstrengungen konterkarieren.
In diesem Sinne bauen wir auf Ihr Engagement, in Ihren jeweiligen Fraktionen darauf hinzuwirken, diesen Sparbeschluss abzuwenden.
Mit kollegialen Grüßen
Maria Klein-Schmeink      Christoph Strässer