Das Bundesumweltministerium hat angekündigt, die Schließung der Urananreicherungsanlage (UAA) der Firma Urenco in Gronau zu prüfen.
Dazu erklärt die Vorsitzende der NRW-Grünen, Mona Neubaur:

„Es ist höchste Zeit, die Urananreicherung in Gronau rechtssicher zu beenden. Es ist völlig absurd, dass Deutschland einerseits aus der gefährlichen Atomenergie aussteigt, und andererseits aus Gronau den Brennstoff für Atomkraftwerke liefert. Unter anderem wird in Gronau Uran für die gefährlichen Bröckelreaktoren in Tihange produziert.“

Die GRÜNE Landtagsabgeordnete Josefine Paul aus Münster erläutert:

„Die Position des Landes ist klar und im Koalitionsvertrag geregelt: NRW will rechtssicher aussteigen aus der Uranproduktion. Das geht allerdings nur, wenn der Bund endlich tätig wird. Wir können nicht die Schließung von gefährlichen Meilern wie in Tihange fordern und zur gleichen Zeit diese Bröckelreaktoren mit Brennstoff versorgen.

Maria Klein-Schmeink erklärt dazu:

„Die Bundesregierung ist aufgefordert, den Atomausstieg jetzt endlich in allen Bereichen der Produktionskette zu vollenden. Dazu bietet die angekündigte Prüfung einen guten Anlass. Ich bin gespannt, ob die Bundesumweltministerin sich in diesem Fall gegen das Wirtschaftsministerium durchsetzen kann. Bisher ist sie von dort stets zurückgepfiffen worden.“

Weiterhin machen wir darauf aufmerksam, dass SOFA (sofa-ms.de) und andere (Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, www.ostermarsch-gronau.de) einen Ostermarsch am Karfreitag, 14. April um 13 ab Bahnhof Gronau organisieren.