Zur Vorstellung des MLP-Gesundheitsreports, nach dem gesetzlich Krankenversicherte länger auf einen Facharzttermin warten müssen als Privatversicherte, erklärt Maria Klein-Schmeink, Sprecherin für Gesundheitspolitik:
Maßnahmen gegen die Ungleichbehandlung von gesetzlich Versicherten im Vergleich zu Privatversicherten sind längst überfällig. Der Behandlungsbedarf der Patientin und des Patienten muss entscheidend sein, nicht welches Honorar sich erzielen lässt.
Wir fordern die Bundesregierung auf, jetzt für eine praxistaugliche Lösung für die über 85 Prozent gesetzlich Versicherten zu sorgen. Der im Koalitionsvertrag vereinbarte Vorschlag, Terminservicestellen für die Vermittlung zeitnaher Facharzttermine einzurichten, ist hoch bürokratisch und packt das Problem nicht an der Wurzel. An der Ungleichbehandlung wird sich nichts ändern, solange es lukrativer für Ärzte ist, Privatversicherte zu behandeln. Daher muss die Trennung von privater und gesetzlicher Krankenversicherung endlich aufgehoben und eine für alle geltende Honorarordnung geschaffen werden.
Die Pressemitteilung auf der Homepage der Bundestagsfraktion