Die Grünen haben ein Maßnahmen-Bündel für eine neue Arbeitszeitpolitik vorgelegt. „Beschäftigte müssen mehr über ihre Arbeitszeit bestimmen können, damit sie Erwerbsarbeit und Privatleben endlich besser unter einen Hut bekommen“, fordert die grüne Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink. Die Beschäftigten sollen im Lebenslauf mehr über das Wieviel, Wann und Wo ihrer Erwerbsarbeit mitbestimmen können. Das dürfe nicht vom Geldbeutel abhängen.
Grüne fordern PflegeZeit Plus
Viele Menschen wollen gerne ihre Kinder zur Schule bringen oder für einen kranken Elternteil sorgen können. „Wir brauchen eine Gesellschaft, in der die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und die Sorge um junge, alte oder pflegebedürftige Menschen selbstverständlich ist. Wer Verantwortung für die Pflege nahestehender Menschen übernehmen will, dem muss das durch die Infrastruktur ermöglicht werden“, führt Klein-Schmeink weiter aus. Die Grünen schlagen eine PflegeZeit Plus vor, die Verwandten und Freunden die Möglichkeit gibt, in Ruhe und finanziell abgesichert die Pflege zu organisieren. Das beinhaltet eine dreimonatige Pflegezeit und ein jährliches Pflegeunterstützungsgeld von bis zu 10 Tagen.
Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch Flexibilität
Auch für andere Lebenszeiten schlagen die Grünen mehr Flexibilität vor. Das gilt insbesondere für die Familienphase. Wer gerne mehr arbeiten möchte, kann den Arbeitsumfang besser wieder ausweiten, wenn z.B. die Kinder größer geworden sind und er nun beruflich nochmal durchstarten möchte. Damit das in Zukunft besser funktioniert, haben die Grünen ein Bündel von Vorschlägen entwickelt: Mit flexibler Vollzeit, einem Rückkehrrecht auf Vollzeit, mehr Homeoffice und Mitspracherechten werden die Arbeitszeiten beweglicher und die Beschäftigten besser vor Stress und Entgrenzung der Arbeit geschützt. Für die Grünen gilt: Arbeitszeit ist Lebenszeit!