Mit einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung habe ich aktuelle Infos zur Unabhängigen Patientenberatung erfragt. Die Antwort zeigt, dass mit der Entscheidung des Patientenbeauftragten Laumann, die UPD an ein privates Unternehmen zu vergeben, letztlich die Patientinnen und Patienten den Kürzeren gezogen haben. Obwohl bedeutend mehr Mittel in die neue UPD fließen, ist die Anzahl der Beratungen vor Ort um 80 Prozent zurückgegangen. Ein Callcenter kann vielleicht vordergründige Gesundheitsinformationen abdecken, nicht aber komplexe Probleme der Leistungsgewährung oder bei Verdacht auf Behandlungsfehler lösen.
Wir sehen für die Zukunft die Notwendigkeit, eine unabhängige Patientenberatung als engagierten Garanten sozialer Bürgerrechte strukturell zu verankern. Denkbar wäre dabei eine Stiftungslösung, um Eingriffe von welcher Seite auch immer zu verhindern.
Auswertung der Kleinen Anfrage