Zur Rede von Papst Benedikt XVI vor dem Deutschen Bundestag am 22. September gibt Maria Klein-Schmeink folgendes Statement ab: "Ich muss gestehen, dass ich den Ausführungen zur abendländischen Rechtskultur nur in Teilen zu folgen konnte, das ist mir Ansporn mich mit Rechtsphilosophie und dem Naturrecht näher zu befassen. Mit dem Lob der ökologischen Bewegung, die ein Fenster in einer einseitig funktionalistisch ausgerichteten Weltsicht aufgerissen habe, hatte ich nicht gerechnet. Mir hat der Appell gefallen, die Wahrung der Natur und der Würde alles Lebendigen als letzten Maßstab zu nehmen für Entscheidungen. Auch sein Plädoyer für die Rechtsstaatlichkeit und das Mühen um Gerechtigkeit. Ich habe aber auch Hinweise darauf vermisst, dass es in der Vergangenheit im Namen des Naturrechts und der katholischen Kirche, im Namen eines vorgeblich Guten gegen ein beschworenes Böses viel Missachtung dieser Werte und viel Gewalt gegeben hat."
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