"Frau von der Leyen lässt Langzeitarbeitslose faktisch im Stich, wenn sie die bestehenden Fördermöglichkeiten ohne Ersatz drastisch kappt. Gerade für Arbeitslose, die beispielsweise auf Grund psychischer Erkrankungen lange aus dem Arbeitsleben ausscheiden mussten, ist es wichtig die Arbeitsmarktintegration auch finanziell zu unterstützen. Betroffenen müssen Möglichkeiten geboten werden sich selbst und ihrer Belastungsfähigkeit zu erproben. Richtig ist die Kritik, dass Ein-Euro-Jobs lediglich zu einer kurzen Beschäftigungszeit führen und Arbeit entwerten, indem Tätigkeiten nicht entsprechend der üblichen Tarifen entlohnt wird. Dies darf jedoch nicht zur Abschaffung durch die Hintertür aus finanziellen Gründen führen. Vielmehr müssen Ein-Euro-Jobs hin zu einem dauerhaften öffentlich geförderten Beschäftigungssektor weiterentwickelt werden. Arbeit ist nach wie vor ein wichtiger Faktor um Wertschätzung zu erfahren, soziale Beziehungen zu leben und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Das darf Menschen mit schwerwiegenden Arbeitsmarkthemmnissen nicht vorenthalten werden."