Auf völliges Unverständnis stößt die derzeitige Debatte um die Grenzwerte bei der Luftbelastung, bei Maria Klein-Schmeink, der gesundheitspolitischen Sprecherin der Fraktion von Bündnis 90 /Die Grünen im Bundestag: "Dass eine kleine Minderheit der Lungenärzte ohne wissenschaftlichen Beleg medienträchtig gegen (!) saubere Luft kämpft, finde ich höchst erstaunlich. Es liegen keine epidemiologischen oder umweltmedizinischen Studien vor, sondern im Gegenteil Studien, die die Belastungen gerade für verletzliche Gruppen belegen. Es ist unverantwortlich, dass Verkehrsminister Andreas Scheuer und der FDP-Vorsitzende Christian Lindner den seit 1999 gültigen Stickoxide-Grenzwert abschaffen wollen. Und dass ein Gesundheitsminister dazu schweigt, ebenfalls. Es war die Bundesregierung, die damals gegen die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO weit niedrigere Grenzwerte durchgesetzt hatte. Durch Stickoxid-Belastungen sind besonders Säuglinge, Kleinkinder, Hochbetagte und an chronischen Lungenerkrankungen Leidende gefährdet. Gerade diese Gruppen brauchen zu ihrem Schutz wirksam durchgesetzte Grenzwerte. Es ist ein Aberwitz, dass den Interessen der Industrie Vorrang gegenüber der Gesundheit der Bevölkerung gegeben werden soll.“