Nicht nur Hunderttausende tibetische Kinder, die zwangsweise in Internatschulen verbracht, damit brutal von ihren Eltern und Familien entfernt und systematisch ihrer Muttersprache und ihre Kultur entfremdet werden, sondern auch die jüngste Verhaftung von 1.000 Tibetern, die friedlich gegen ein die Wasserversorgung und die einzigartige Natur gefährdendes Projekt chinesischen Führung protestierten, sind Alarmzeichen.

Umso wichtiger ist es, im wahren Sinne Flagge zu zeigen für Tibet. Am 10. März wiederholt sich der Internationale Tag für Tibet, an dem zahlreiche Kommunen, Institutionen, Unternehmen und Persönlichkeiten tibetische Flagge bewusst zeigen, damit diese über 3.000 Jahre alte, friedliche und einzigartige Kultur nicht unter den Mühlen der chinesischen Diktatur zermahlen wird. In dieser Ära der Rückkehr besonderer Brutalität in internationalen Beziehungen, aber auch steigender Brutalität gegen Millionen Menschen in China, nur weil sie Minderheiten angehören, ist die öffentliche Unterstützung für die Tibeter ein kleiner, aber wirkungsvoller Beitrag, den jeder und jede leisten kann.

Wie wirksam unser Einsatz ist, lässt sich an der Reaktion des chinesischen Botschafters im Jahre 2016 ablesen, der nicht davor zurückschreckte, mich als frei gewählten Abgeordneten des Deutschen Bundestages dazu aufzufordern, meine Beiträge über die Lage der Tibeter von meiner Homepage zu entfernen. Wer Angst hat und den Kotau machen will, werden wir wohl nicht überzeugen können. Wer allerdings die fundamentalen Menschenrechte der Tibeter und die Mahnungen ihres spirituellen Führers und Friedensnobelpreisträgers, des Dalai Lama, unterstützen möchte, der ist sehr herzlich dazu eingeladen, sich an unserer bundesweiten Aktion am 10. März zu beteiligen.

Die Regionalgruppe Münster der Tibet-Initiative Deutschland hisst bereits am 8. März um 12 Uhr die tibetische Flagge am historischen Rathaus – es ist das Rathaus des Westfälischen Friedens – und setzt damit ein Zeichen der Standhaftigkeit zur Verteidigung unserer freiheitlichen Grundwerte, auch in diesem besonderen Jahr. Bürgermeister Klaus Rosenau wird ein Grußwort halten, Frau Klein-Schmeink ist vor Ort und die Regionalgruppe lädt herzlich zur Musik und Nationalhymne der Tibeter*innen ein.

Weitere Informationen auch zur Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters von Münster finden Sie hier