Zur Anhörung zur Versorgung bei Corona-Langzeitschäden des Ausschusses für Gesundheit im Deutschen Bundestag erklärt Maria Klein-Schmeink:
„Es ist wichtig, dass sich der Bundestag heute mit der Versorgung von Menschen mit Langzeitfolgen einer Erkrankung an Covid-19 befasst. Die Auswirkungen auf das Leben von Betroffenen sind enorm: anhaltende und starke Erschöpfung, Konzentrationsschwäche und Luftnot sind nur einige der Symptome, von denen auch vormals gesunde und fitte Menschen berichten. Bislang werden aber viele Patient*innen mit ihren Symptomen allein gelassen, eine systematische Erforschung der Krankheit befindet sich bestenfalls im Aufbau und die Zahl der Anlaufstellen für Betroffene ist gering.
Die Bundesregierung muss Long-Covid endlich ernst nehmen und die Entwicklung von Forschungs- und Versorgungsstrukturen unterstützen. Unsere Kleine Anfrage hat gezeigt, dass in der Bundesregierung noch vor wenigen Wochen kaum Wissen und wenig Initiative vorhanden war. Sie muss jetzt sicherstellen, dass eine flächendeckende Versorgung gewährleistet ist und eine Chronifizierung der Symptome durch frühzeitige Behandlung verhindert wird. Gleichzeitig sollte die Chance genutzt werden und auch die Situation von Menschen mit ME/CFS verbessert werden, da sich die Symptome und Langzeitfolgen stark ähneln und Betroffene gegenseitig sowohl von Forschungsfortschritten als auch von einer verbesserten Behandlungsstruktur profitieren können.“