Zu den heute vorgelegten Empfehlungen der Honorarkommission für ambulante ärztliche Vergütung erklärt Maria Klein-Schmeink, Sprecherin für Gesundheitspolitik:
„Das Gutachten enthält interessante Ansätze. Bedenkenswert ist beispielsweise der Vorschlag, auch in der privaten Krankenversicherung Preisverhandlungen für die Honorierung ärztlicher Leistungen zu etablieren.
Denn auch auf die private Krankenversicherung wird über kurz oder lang die Frage zukommen, wie sie im Interesse ihrer Versicherten die Qualität und die Kosten der ärztlichen Versorgung stärker beeinflussen kann.
Insgesamt ist das Gutachten jedoch meilenweit entfernt von den Erwartungen die Karl Lauterbach noch bei den Koalitionsverhandlungen gesät hat. Von einem Schritt Richtung Bürgerversicherung ist nichts zu erkennen. Mehr Gerechtigkeit und finanzielle Stabilität für unser Krankenversicherungssystem lassen sich so unverbindlich jedenfalls nicht erreichen.“