Die Vorfälle zeigen, dass dem Schutz der sensiblen Gesundheitsdaten eine größere Aufmerksamkeit gewidmet werden muss. Datenschutz und Datensicherheit müssen in unserem Gesundheitswesen so selbstverständlich werden wie Händewaschen. Die Fälle müssen jetzt genau aufgeklärt werden. Wir müssen wissen, ob es sich um individuelle Fehler oder eine fehlerhafte Soft- oder Hardware handelt. Es muss geprüft werden, ob es bei der Zulassung und Überwachung solcher Medizinprodukte Lücken gibt, die solche Pannen ermöglichen. Notwendig ist außerdem, dass die Datenschutzbehörden besser ausgestattet werden, um schnell und vielleicht sogar präventiv auf solche Vorkommnisse reagieren zu können.
Gerade in den so genannten Primärsystemen in Krankenhäusern liegt noch manches im Argen. Hier sind erhebliche Investitionen nötig. Bund und Länder müssen daher zügig die Investitionsfinanzierung für Krankenhäuser reformieren.