Die beiden grünen Abgeordneten aus Münster Maria Klein-Schmeink MdB und Josefine Paul MdL positionieren sich vor dem SPD-Landesparteitag in Münster klar für einen konsequenten Nichtraucherschutz in NRW.
Die Sprecherin für Prävention und Patientenrechte Klein-Schmeink stellt diesbezüglich klar: „Tabakrauch macht krank, egal ob man selbst aktiv raucht, oder auch nur passiv Nikotinqualm einatmet. An den Folgen des Rauchens sterben in Deutschland jedes Jahr um die 115.000 Menschen. Es ist für mich darum schier unbegreiflich, wie sich Teile der SPD-Basis, nun da wir in NRW endlich auf dem richtigen Weg zu einem wirklichen Nichtraucherschutz sind, auf die Seite der Tabakindustrie schlagen können. “
Landtagsabgeordnete Paul erinnert an die klare Zusage der SPD im Koalitionsvertrag, den Nichtraucherschutz auch in der Gastronomie konsequent und rechtssicher auszugestalten. „Ich hoffe sehr, dass die KollegInnen der SPD sich am kommenden Samstag in Münster darauf besinnen, dass wir den BürgerInnen NRWs gemeinsam eine Zusage gemacht haben, den schlechten Nichtraucherschutz im gesamten Bundesgebiet endlich zu verbessern. Beim Raucherschutz lässt sich nicht einfach eine Grenze an der Kneipentür ziehen und  sich über den Gesundheitsschutz der MitarbeiterInnen und Gäste hinwegzusetzen. Egal ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene, wir stehen in der Pflicht, alle vor den negativen Folgen des Rauchens im öffentlich Raum zu schützen.“
Sicher sind sich Klein-Schmeink und Paul auch, dass die Befürchtungen bezüglich eines Kneipensterbens nicht eintreten werden. Ein konsequenter Nichtraucherschutz sei für die Gastronomie und Veranstaltungsdurchführung eben nicht grundsätzlich schädlich. Dies zeige sich am Beispiel Bayern. Tatsache ist, dass es dort heute sogar mehr Kneipen gibt als vor dem Nichtraucherschutzgesetz und auch das Oktoberfest, auf welchem seit zwei Jahren ein striktes Rauchverbot gilt, Zuschauerrekorde verzeichnet.
Besonders erfreut zeigen sich die beiden Grünen über die breite Unterstützung in  NRW für das geplante Gesetz. So hatte beispielsweise auch der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe Dr.Theodor Windhorst in einer Pressemitteilung zum Thema angemahnt, dass ein halbherziger Anlauf in dieser Frage nicht reichen werde.
Hier finden Sie die Pressemitteilung im PDF-Format