Die Münsteraner Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink kritisiert das Pflegestärkungsgesetz, das am Freitag (13.11.) im Bundestag beschlossen wird, als überfällig und auch als unzulänglich:
„Es ist gut, dass jetzt endlich nach vielen Jahren der Pflegebegriff kommt, der endlich auch den Pflegebedarf von dementen Menschen berücksichtigt. Aber es ist nicht hinnehmbar, dass nicht auch dafür gesorgt wird, dass die Pflegekräfte mehr Zeit für eine zugewandte und aktivierende Pflege haben.
Die Große Koalition hat die Verbesserung der Bedingungen in der Pflege erneut vertagt. Erst bis 2020 soll ein verbindliches Personalbemessungsinstrument entwickelt werden. Diese Vertagung können wir uns im Interesse für eine gute Pflege schlicht nicht leisten.
Immer mehr Pflegekräfte wenden sich überlastet und enttäuscht von ihrem Beruf ab, Nachwuchskräfte sehen für sich keine Perspektive. Überforderung und Minutenpflege muss endlich ein Ende haben. Hier wurde eine wichtige Chance für dieses bedeutsame Arbeitsfeld vertan."