Noch bis zum 11. Juni kann die Online-Petition an den Deutschen Bundestag "Klimaschutz – Höhere Ausgaben für den Klimaschutz" nach einer kurzen und unkomplizierten Anmeldung hier mitgezeichnet werden.
Der Text der Petition des erst 13jährigen Isaak Schwarztkopf lautet:
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass Deutschland den Klimaschutz anteilig mit soviel Geld unterstützen wird, wie es von Experten wie z.B. Sir Nicholas Stern gefordert wird. Bei der allgemeinen Forderung, dass 100 Milliarden jährlich für Klimaschutz auszugeben sind, müsste Deutschland ca. 3 – 4 Milliarden beitragen. Die geforderten Milliarden sollen nach einem verantwortlichen Plan z.B. für erneuerbare Energien, Projekte gegen die Ausbreitung der Wüste und vieles mehr ausgegeben werden.
Begründung:
Das Klima erwärmt sich mit erschreckendem Tempo und in gefährlichem Ausmaß. Es ist erklärtes Ziel der Industrienationen und auch von Deutschland, die Klimaerwärmung auf 2° Celsius zu begrenzen. Dies entspricht den wissenschaftlichen Erkenntnissen und Warnungen.
Leider kann ich in der deutschen politischen Praxis nicht genug Willen erkennen, dieses Ziel auch in der Realität umzusetzen. Es bedarf klarer Zeichen für die internationale Gemeinschaft, dass Deutschland den Worten auch Taten folgen lässt. Zu diesen Zeichen gehört ein klares Bekenntnis, Entwicklungsländer durch die Finanzierung von Maßnahmen zum Klimaschutz und von Anpassungsmaßnahmen an die Klimaerwärmung zu unterstützen. Das ist zwar eine weitere Belastung für den Bundeshaushalt, aber im Vergleich zu anderen Ausgaben (Steuersenkungen, Bankenrettung etc.) gering und insbesondere mit Blick auf die Gefahren und die vermiedenen Kosten bei erfolgreichem Klimaschutz notwendig und vertretbar. Es wäre gerade mit Blick auf potentielle Klimaschäden ein wichtiger Beitrag zur Generationengerechtigkeit. Es ist außerdem moralisch geboten. Die Warnungen werden lauter – und Deutschlands Stimme scheint leiser zu werden. Dies ist nicht hinnehmbar. Ich bitte Sie als gewählte Volksvertreter der Verantwortung auch für zukünftige Generationen gerecht zu werden, für jene Generationen, die ihre Stimme noch nicht zur Wahl tragen können und jetzt zum Teil noch gar nicht leben.