Kordula Schulz-Asche, Sprecherin für Alten- und Pflegepolitik, und Maria Klein-Schmeink, Sprecherin für Gesundheitspolitik, erklären zum Vorschlag einer Personalbemessung für die Pflege im Krankenhaus:
„Wir begrüßen die gemeinsame Initiative der Deutschen Krankenhausgesellschaft, des Deutschen Pflegerates und der Dienstleistungsgewerkschaft für ein Personalbemessungsinstrument für die Pflege im Krankenhaus.
Bislang hat die Bundesregierung verpasst, die Pflege im Krankenhaus qualitativ aufzuwerten und deren Finanzierung mit einem bedarfsgerechten Personalbemessungsinstrument zu verknüpfen. Es steht zwar mehr Geld für Pflegestellen zur Verfügung, offen erscheint allerdings, ob die Krankenhäuser die Mittel tatsächlich für eine bedarfsgerechte Pflege einsetzen. Mit ihren willkürlichen Untergrenzen hat die Bundesregierung ein populistisches Ausweichmanöver gestartet und ein bürokratisches Monstrum geschaffen.
Der vorgelegte Vorschlag ist eine gute Zwischenetappe bis zum Ziel, den Pflegeberuf aufzuwerten. Es ist nun wichtig, den Dokumentationsaufwand möglichst gering zu halten und zugleich evidenzbasierte Einschätzungskriterien zu schaffen, um den pflegerischen Anteil am Leistungsvolumen von Krankenhäusern sichtbar zu machen. Wir fordern den Bundesgesundheitsminister auf, den Weg frei zu machen, damit die Patientinnen und Patienten gut versorgt und die Arbeitsbedingungen in der Pflege endlich verbessert werden können.“