Mit der letzte Woche beschlossenen Gesundheitsreform wurden erneut zusätzliche Belastungen bei den Beschäftigten in den Krankenhäusern abgeladen. Auch wenn das bereits in der letzten Wahlperiode beschlossene Sonderprogramm für zusätzliche Krankenpflegestellen jetzt fortgeführt werden, wird zeitgleich an anderer Stelle wieder neuer zusätzlicher Kostendruck erzeugt. Die Deckelung der Preissteigerung für die Krankenhäuser fängt die bereits beschlossenenen und absehbaren Lohnsteigerungen nicht auf. Durch die Deckelung der Preissteigerung im Krankenhausbereich für 2011 und 2012 wird sich so Rationalisierungsdruck und die Arbeitsverdichtung für die Beschäftigten weiter verschärfen. Zudem wurde die zugesagte Überprüfung der Anpassung der Krankenhausfinanzierung über einen krankenhausspezifischen Kostenindex vertagt. So wurde schafft man keine Grundlage dafür, dass sich an der Arbeitssituation in den Krankenhäusern etwas ändert. Ein runder Tisch zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss auf einem sicheren finanziellen Boden stehen, sonst bleibt er folgenlos.