Die grüne Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink besuchte das Netzwerk Altenhilfe St. Clemens, das modellhaft vielfältige Module der Altenhilfe anbietet und die Meyer-Suhrheinrich – Stiftung in Hiltrup. In Gesprächsrunden mit Bewohnern, Gästen, Mitarbeitenden und Führungskräften im Meyer-Suhrheinrich – Haus, im Marienheim und im Tageshaus St. Clemens wurde offen über die Situation, über Probleme und über Perspektiven der Altenhilfe gesprochen und diskutiert. Trotz einer großen Anzahl ehrenamtlich mitarbeitender Frauen und Männer macht z.B. das Ende des Zivildienstes den Bewohnerinnen und Bewohnern und den Gästen des Tageshauses Sorge. Die Altenhilfe St. Clemens kompensiert den Wegfall zwar, dennoch fehlen die jungen Männer oft bei zusätzlichen Betreuungsangeboten. Die Mitarbeitenden machten deutlich, dass das negative öffentliche Image der Pflegeberufe nicht nur zu Bewerbermangel führe, sondern auch der Verantwortung die sie gegenüber Pflegebedürftigen trügen, nicht gerecht wird. Als problematisch wird auch die „Rente mit 67“ angesehen, die für viele Pflegekräfte aufgrund von Berufsunfähigkeit zur Rentenkürzung führen wird. Hier sollte überlegt werden, Fachkräfte nach Fortbildungen zum Beispiel im Case-Management einzusetzen. Vorbildlich und sehr überzeugend fand Maria Klein-Schmeink das Projekt der aufsuchenden Arbeit der Meyer-Suhrheinrich-Stiftung, das sich vor allem vereinsamten älteren Menschen widmet.
Der Text im PDF-Format