Anlässlich eines Treffens der Bundestagsabgeordneten Maria Klein-Schmeink (Bündnis 90 / Die Grünen) mit Vertretern des Caritas-Fachseminars Rheine / Ibbenbüren und des Paritätischen sprach sich die Abgeordnete, die dem Gesundheitsausschuss des Bundestages angehört, mit Nachdruck für eine Stärkung der Altenpflege aus. Was die seit einigen Jahren diskutierte Ausbildung in den Berufs-feldern Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege anbelange, so tendieren Bündnis 90 / Die Grünen zur so genannten integrierten Ausbildung, das heißt im ersten oder in den beiden ersten Ausbildungsjahren sei die Ausbildung identisch, danach erfolge die Spezialisierung, so dass es nach wie vor zum Beispiel beim Abschluss „staatlich examinierter Altenpfleger“ bleibe und nicht „Pfleger“ (für alle drei Sparten). Eine stärkere Verzahnung der drei Berufsfelder halte sie für richtig, weil es zum Beispiel in den Altenheimen immer mehr kranke Bewohner gebe und in den Krakenhäusern immer mehr Patienten, die altersbedingte Defizite haben. Bislang fehlten in den einzelnen Berufsausbildungen einige Elemente der jeweils anderen. Auch solle etwa nach einjäh-riger Weiterqualifizierung ein späterer Wechsel in eines der anderen Berufsfelder erleichtert wer-den. Eine generalistische Ausbildung (für alle drei Berufe die gleiche dreijährige Ausbildung) se-hen die Bündnis-Grünen bisher als einzige Partei eher skeptisch. Bliebe es dann bei der dreijäh-rigen Ausbildung, könne das bisherige Niveau nicht gehalten werden, weil das in Theorie und Praxis zu Erlernende zu umfangreich sei. Eine danach aber erforderliche Weiterqualifizierung für einen der drei genannten Berufe verlängere die Ausbildung in für Auszubildende und Ausbil-dungsträger unzumutbarem Umfang. Unverzichtbar sei es, für die Pflege mehr Geld in die Hand zu nehmen. Die Bezahlung der Altenpflegekräfte sei unakzeptabel, und die Sätze, die die Pflege-versicherungen zahlen, seit 1995 nicht mehr angepasst. Für alle Einkunftsarten müssten daher Beiträge zur Pflegeversicherung entrichtet werden (Bürgerversicherung Pflege). Eine lebhafte Diskussion mit den Angehörigen des Kurses 2 des Caritas Fachseminars Ibbenbüren schloss sich an.