Der Vorstand des Kreisverbandes Münster des DEHOGA Westfalen und der Vorstand der ISI, Initiative starke Innenstadt, haben sich zu einem gemeinsamen Gespräch mit Frau Klein-Schmeink, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, getroffen.

Herr Hendrik Eggert, Vorsitzender des Kreisverbandes Münster und Herr Andreas Janzen als Vorsitzender der Hotelfachgruppe des Kreisverbandes Münster sowie Frau Lisa Kittner, Geschäftsführerin bei der ISI, haben in dem Gespräch auf die Dringlichkeit der Entfristung der 7%-Regelung für zubereitete Speisen in der Gastronomie hingewiesen.

Das Gastgewerbe hat mit vielen Herausforderungen zu kämpfen, nicht nur die Energiekrise, die Inflation mit steigenden Preisen, sondern auch der Fachkräftemangel macht es der Branche gerade nicht leicht.

„Sollte die Endfristung der 7 %-Regelung für Speisen nicht zum Jahresende aufgehoben werden, werden die Speisen entsprechend teurer. Damit könnte Ausgehen und Essen gehen zum Luxusgut werden“, macht Hendrik Eggert deutlich. „Das Gastgewerbe möchte für die Gäste eine bezahlbare Dienstleistung bieten und für jedermann Dasein“, ergänzte Andreas Janzen.

Frau Klein-Schmeink, für Münster direkt gewählte Abgeordnete, zeigte großes Verständnis und machte nochmal deutlich: „Die gastgewerblichen Betriebe sind für die Gesellschaft und insbesondere auch für eine lebendige Innenstadt wichtig und ich habe großes Verständnis für die Situation der Betriebe. Allerdings stehen in Anbetracht der Haushaltsberatungen gerade alle Dinge auf dem Prüfstand, so dass es abzuwägen gilt, welche Bereiche weiterhin unterstützt werden können.“

Neben diesem wichtigen Thema wurde seitens Herrn Andreas Janzen deutlich formuliert: „Die Entbürokratisierung bei der Einwanderung der Fachkräfte sowie auch in allen anderen für die Branche wichtigen Angelegenheiten und auch die Überarbeitung des Jugendarbeitszeitgesetzes sind wichtige Themen für die gastgewerblichen Betriebe“. Wichtig sei dabei, dass das Jugendarbeitsschutzgesetz und das Jugendschutzgesetz von den Zeiten her angepasst würden. „Insbesondere bei der Erteilung der Arbeitserlaubnisse, der Einreisegenehmigungen durch die einzelnen Botschaften sind aus Sicht der Betriebe zeitliche Verbesserungen unumgänglich,“ betonte Lisa Kittner, Geschäftsführerin bei der ISI.

Seitens Frau Klein-Schmeink wurde betont, dass sie auch diese angesprochenen Punkte mit ihrer Fraktion besprechen wird und erläutert, dass aufgrund des Fachkräftemangels jetzt das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz verabschiedet wurde. Sie geht davon aus, dass sich insbesondere in diesem Bereich Erleichterungen ergeben.

 

Auf dem Bild sind zu sehen v.li.n.re: Frau Lisa Kittner (ISI Münster), Herr Andreas Janzen (ISI Münster), Frau Klein-Schmeink sowie Herr Hendrik Eggert ( Kreisvorsitzender des DEHOGA Westfalen e.V.)