„Nur mit einer modernen Einwanderungspolitik werden wir die Sozialsysteme absichern und auch den Wirtschaftsstandort Münster stärken“, erläutert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Maria Klein-Schmeink den vom Kabinett beschlossenen Entwurf zum neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz. „Wir brauchen Installateurinnen und Installateure für die neuen Solaranlagen, Pflegekräfte, Personal für den ÖPNV und Erzieher und Erzieherinnen für unsere Jüngsten. Münster und das Münsterland brauchen kluge Köpfe und fleißige Hände, um die klimaneutrale Transformation und den demografischen Wandel gut zu bewältigen“, so Münsters Grüne Bundestagsabgeordnete.

Der akute Mangel an Fach- und Arbeitskräften ist eine der größten Herausforderungen für die lokale Wirtschaft in NRW. Besonders angespannt war die Situation im Arbeitsagenturbezirk Ahlen/Münster. Hier gab es 2021 für 54,8 Prozent aller offenen Stellen keine passend qualifizierten Arbeitslosen. Klein-Schmeink berichtet aus Gesprächen vor Ort: „Die Einstellung ausländischer Arbeitskräfte scheitert oft nicht am Arbeitgeber, sondern häufig an bürokratischen Hürden.“ Mit dem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz setze die Ampel nun den schleppenden Verfahren und langen Wartezeiten etwas entgegen. Mit der Reform des Gesetzes senkt die Regierung die bürokratischen Hürden bei der Arbeitskräfteeinwanderung deutlich und ermöglicht eine einfachere sowie schnellere Anerkennung ausländischer Abschlüsse. „Gerade die Handwerksbetriebe und mittelständischen Unternehmen in Münster und im Umland werden von dieser Neuregelung profitieren.“, ist Klein-Schmeink überzeugt. Echte Willkommenskultur und vor allem eine Kultur gegen Rassismus würde in Münster bereits großgeschrieben. „Im weiteren Gesetzgebungsverfahren werden wir sehr stark darauf achten, dass die Hürden tatsächlich abgebaut werden“, verspricht Klein-Schmeink.