Maria Klein-Schmeink, Bundestagsabgeordnete aus Nordrhein-Westfalen und Mitglied des Gesundheitsausschusses bekräftigt zum Hebammenstreik in NRW: "Mit dem Streik weisen die Hebammen in NRW zu Recht auf ihre existentielle Not hin. Es ist ein Unding, dass wir in Deutschland die Hebammenhilfe durch eine völlig unzureichende Vergütung in der Existenz gefährden. Damit wird nicht nur die Wahlfreiheit von schwangeren Frauen für die Art der Geburt eingeschränkt, sondern wichtige nicht medizinische Hilfestellungen und Vorsorge rund um die Geburt verschwinden. Hebammen sind wegen ihres unmittelbaren Zugangs in die Familien von großer Bedeutung für die Unterstützung von werdenden Familien, da sie den gesamten Zeitraum von Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit begleiten. Es ist höchste Zeit die Hebammenhilfe und deren Vergütung endlich im SGB V mit klaren Regelungen der Aufgaben, der Qualitätssicherung und der Vergütung zu verankern. Bisher gilt noch immer das Relikt einer Reichsversicherungsordnung, das muss sich ändern. Die Hebammen müssen endlich angemessene Honorare erhalten."