„Wir wollen die Situation an der Verkehrsstation Bahnhof Hiltrup für die Reisenden, im Besonderen für Menschen mit Behinderungen, Mobilitätseinschränkungen und Handicaps verbessern. Hierzu wollen wir die Bedingungen für den Einbau eines zweiten Aufzugs klären“, so die Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink und BV-Sprecher Carsten Peters.
Die Präsentation der Deutschen Bahn AG in der Bezirksvertretung Hiltrup hatte einige offene Fragen aufgeworfen. Die Grünen haben nun an Oberbürgermeister Lewe einen Fragenkatalog geschickt. Als Grund für den bislang nicht geplanten Einbau des zweiten Aufzugs wurden in erster Linie Kostengründe genannt, da die Kosten für den Einbau mit rund 600.000 Euro beziffert wurden. Zugleich teilte der Bahn-Vertreter in der Sitzung wie auch der Konzernbevollmächtigte für das Land NRW auf Anfrage von Klein-Schmeink mit, dass die „Kommune einen zusätzlichen Aufzug in Eigenregie und auf eigene Kosten erstellen könne, die DB würde die dafür benötigten bahneigenen Flächen unentgeltlich zur Verfügung stellen.“ Die Grünen wollen nun wissen, ob es in dieser Frage eine abgestimmte Position innerhalb der Verwaltung gibt. Zudem soll geprüft werden, ob der Einbau auch kostengünstiger bewerkstelligt werden kann – so wurde z.B. beim VCD-Verkehrsforum am 3.12.13 die Summe von 400.000 Euro genannt. Zudem möchten die Grünen wissen, wie die Verwaltung die bisherigen Umbauplanungen unter Gesichtspunkten der grundsätzlichen Barrierefreiheit öffentlicher Gebäude und Anlagen bewertet und für den künftigen Fortgang der Planungen die Kommission zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen (KIB) und die anderen Ratsgremien beteiligen.