Die Grünen Abgeordneten im Münsterland stellen klar: „Fracking schadet dem Wasser, dem Klima und den Menschen. Deswegen kommt für uns Fracking – erst recht im Münsterland – nicht infrage. Bei dieser Methode, der sogenannten unkonventionellen Erdgasförderung mittels Fracking, werden pro Bohrung zehntausende Kubikmeter Wasser verbraucht, es fallen Unmengen mit giftigen Substanzen belastete Abwässer an, die beseitigt werden müssen. Und das in Zeiten zunehmender Klimakrise. Für uns gilt: Wasser ist unser Lebensmittel Nummer eins. Die Sicherung einer hochwertigen Wasserversorgung hat oberste Priorität.
Fracking kann zudem in der aktuellen Energiekrise keinen Beitrag leisten, da Vorkommen erst in mehreren Jahren erschlossen werden könnten. Dadurch würden dann allerdings langfristige fossile Abhängigkeiten geschaffen. Das würde unseren Klimazielen komplett entgegen stehen. Hinzu kommt der massive Flächenverbrauch zulasten von Natur und Landwirtschaft, gerade bei uns im Münsterland. Denn das Münsterland würde zu den am meisten betroffenen Regionen mit einer großen Zahl an Bohrplätzen gehören.
Deshalb schließen wir Fracking aus. So ist es auch im Koalitionsvertrag für NRW festgehalten. Auch aus dem Bundesrecht geht klar hervor, dass Erdgasförderung mittels unkonventionellem Fracking nicht zulässig ist. Dabei muss es auch bleiben.
Daher geht eine klare Rückmeldung aus dem Münsterland an Herrn Lindner: anstatt unnötige Debatten über das umstrittene Fracking anzuzetteln, wäre es hilfreicher, wenn jetzt wirklich alle mithelfen, die Energiewende deutlich zu beschleunigen.“
Dies ist eine gemeinsame Pressemitteilung der Grünen Bundes- und Landtagsabgeordneten aus dem Münsterland: Dr. Jan-Niclas Gesenhues MdB, Maria Klein-Schmeink MdB, Norwich Rüße MdL, Robin Korte MdL, Dr. Anne-Monika Spallek MdB, Dennis Sonne MdL und Hedwig Tarner MdL.