Zu der Ankündigung der Kassenärztlichen Vereinigung, 200 Stellen aus Münster abzuziehen, erklärt Maria Klein-Schmeink:
Die Kette reisst nicht ab: der Abzug von 200 Stellen der Kassenärztlichen Vereinigung ist ein weiterer schwerer Schlag für Münster innerhalb weniger Wochen, nachdem auch der Beschluss zum Abzug des Krebsregisters ins Ruhrgebiet jetzt beschlossene Sache ist.
Bereits letztes Jahr fiel der Beschluss der Landesregierung, das Landesinstitut für Gesundheit und Arbeitsschutz aus Münster abzuziehen. Damit gehen für Innovation und Weiterentwicklung sowie für die Kooperation weitere wichtige Knotenpunkte für den öffentlichen Gesundheitsdienst in Münster verloren.
Zusammen mit der im Oktober beschlossenen Verlagerung der Arbeitsplätze des ehemaligen Wyeth-Pharma Unternehmens jetzt Pfizer fallen in Münster damit ca. 800 Stellen im Gesundheitssektor weg, die auch für das Ansehen von hoher Bedeutung waren.
Ich frage mich, was der Oberbürgermeister dieser durch die Landespolitik vorangetriebenen Schwächung des Standortes Münster entgegensetzt und fordere von ihm ein eindeutiges Engagement für Münster gerade auch gegenüber der Landesregierung ein. Minister Laumann beschwört laut die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft, faktisch wird sie in Münster fortlaufend aktiv abgebaut.