Zur Diskussion aktueller Probleme und Themen in Sachen Arbeitslosigkeit und Grundsicherungsleistungen traf sich die Abgeordnete Maria Klein-Schmeink mit den Arbeitslosenberatern des Münsteraner cuba. Die Abgeordnete stellte den Beratern die Vorschläge der Grünen für eine bedarfsgerechte Grundsicherung und eine passgenaue Arbeitsförderung vor. Zugleich treten die Grünen für ein Sanktionsmoratorium ein. Klein-Schmeink betonte, dass sie überzeugt sei, dass individuelle Förderung und Anknüpfen an der persönlichen Motivation weitaus mehr helfe Perspektiven für einen Weg aus der Arbeitslosigkeit zu entwickeln. Zugleich betont sie, dass die Grundsicherung eine verlässliche Hilfe zur Existenzsicherung sein müsse und deshalb ein soziales Grundrecht darstelle, dass nicht mit entwürdigenden Verfahren ausgehöhlt werden dürfe. Deshalb sei unabhängige Beratung ein wichtiges Element, die sozialen Bürgerrechte auch tatsächlich durchzusetzen. Daneben nahm auch das Thema psychische Belastung am Arbeitsplatz und durch Arbeitslosigkeit einen breiten Raum in der Diskussion ein. Denn nach Angaben von Arnold Voskamp nähmen die Beratungsgespräche zu diesen Themen deutlich zu. Maria Klein-Schmeink machte deutlich, dass sie hier dringenden Handlungsbedarf in Sachen Gesundheitsförderung sehe. Einerseits müssten sich die Arbeitgeber stärker als bisher auch die psychische Belastung im Arbeitsalltag zur Kenntnis nehmen und mögliche Stressfaktoren abbauen. Die Grünen fordern für diesen Bereich bessere Arbeitsschutzbestimmungen und einen Ausbau der betrieblichen Gesundheitsförderung. Aber auch Jobcenter und Arbeitsagentur seien gefordert, die psychosoziale Situation von Arbeitslosen besser zu berücksichtigen. „Es ist ein Unding, dass ausgerechnet diese Personengruppe kaum von Maßnahmen der Gesundheitsförderung profitiert. Denn alle Statistiken zeigen, dass Arbeitslose überdurchschnittlich oft und schwerwiegend erkranken“ betont Klein-Schmeink.
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