Mit dem Kongress Heimat.Land.Grün haben wir Grüne Antworten auf die besonderen Anforderungen in den ländlichen Räumen gegeben. Über 200 Teilnehmer*innen aus allen Bereichen diskutierten am 12. März 2016 auf Haus Düsse in Bad Sassenberg. Dabei ging es um das zentrale Anliegen, die Zukunft in den ländlichen Regionen lebendig und lebenswert zu gestalten und gute Lösungen für die Menschen in Stadt und Land zu beschreiben.
Neben NRW-Landwirtschaftsminister Johannes Remmel und Landesvorsitzendem der Grünen NRW, Sven Lehmann, sprach auch Dr. Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag auf dem Kongress: „Wir wollen die Herausforderungen anpacken und die Chancen besser nutzen. Das bedeutet: Raus aus der Massentierhaltung und rein in die grüne Landwirtschaft. Bäuerliche Betriebe, Handwerk und Mittelstand sind für den ländlichen Raum von hoher Bedeutung, denn so bleibt die Wertschöpfung in der Region. Wir wollen die Chancen der Digitalisierung besser nutzen und intelligente Mobilitätskonzepte für Alle stärker fördern. So kann es uns gelingen, auch strukturschwache Regionen zu stärken.“
Am Nachmittag standen besonders Gesundheit, Mobilität, Landwirtschaft und Digitalisierung im Fokus. Maria Klein-Schmeink moderierte das Forum „Jung, alt, bunt – gut und gesund leben auf dem Land? Soziale und gesundheitliche Infrastruktur“. Den Input-Vortrag hielt NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens. Sie betonte, dass Gesundheitspolitik auf dem Land immer zusammen mit Mobilitätkonzepten, Quartiersentwicklung usw. gedacht werden müsse.
Weitere Referenten auf dem Podium waren Dr. Ansgar Arend für den Hartmannbund, Andreas Daniel für die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe, Tilman Fuchs, Sozialdezernent des Kreises Steinfurt und für den Verein daheim e.V. Burkhard Kankowski.
Alle betonten, dass zu pflegende Menschen nicht aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen werden dürften. Hierbei gäbe es aber auf dem Lande viele Umstände, wie Erreichbarkeit, ÖPNV, ärztliche Versorgung etc. Über gelingende Beispiele berichtete der Verein Daheim e.V., der für jeden Standort individuelle Konzepte entwickelt.
Fazit: Der Grüne Ansatz der Quartierskonzepte, in dem die ortsnahe Versorgung für alle Lebenssituationen zusammen entwickelt wird, ist erfolgversprechend.  Dies zeigten die individuellen Beispiele, bei denen schon gute Vernetzung und neue Lösungsansätze verwirklicht wurden.
Einen Bericht und die Ergebnisse aus dem Forum Soziale und gesundheitliche Infrastruktur lesen Sie hier.
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