Sehr geehrte Damen und Herren der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V.
Wir bedauern und verstehen gleichzeitig, dass aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung von Corona-Infektionen Ihre Gedenkstunde zum 9. November 1938 abgesagt werden musste.
Das Gedenken der Opfer und das Erinnern an die Pogrome 1938 sind immer noch und gerade heute wichtig. Die mörderischen Pogrome der Nationalsozialisten waren ein Zivilisationsbruch.
Wir müssen leider immer wieder von traurigen Vorfällen wie in Nizza, Dresden, in Halle und in dieser Woche in Wien erfahren. Es zeigt, dass die Erinnerung an die Shoah und damit die Beschäftigung mit der jüdischen Religion und Kultur von Bedeutung für unsere Gesellschaft ist.
Die Religionsfreiheit ist eine Säule unserer modernen Gesellschaften und Toleranz und Verständnis anderer Religionen sind ein wichtiger Faktor für unser Zusammenleben.
Wir unterstützen Ihr Bemühen, das Gedenken an die Pogrome von 1938 und an die Shoah auch in dieser Pandemie-Situation öffentlich sichtbar zu machen.
Im Gedenken an den 9. November
und mit freundlichen Grüßen
Josefine Paul MdL und Maria Klein-Schmeink MdB