Selbsthilfegruppen bieten Betroffenen Halt und Orientierung. Darüber hinaus vertreten sie aber auch verstärkt die Belange der Patient*innen im Interessendreieck mit Kostenträgern und Leistungserbringern. Der Umfang der sich hier stellenden Aufgaben hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Die gestiegene Verantwortung der Selbsthilfe spiegelt sich jedoch nur unzureichend in den Förderzuwendungen wider. Die Antwort der Bundesregierung auf unsere Kleine Anfrage zeigt: Die Bundesregierung hat den erhöhten Unterstützungsbedarf, der aus der zunehmenden Verantwortung der Selbsthilfe entsteht, nicht im Blick. Eine vermehrte Unterstützung der Selbsthilfe sowie eine Stärkung ihrer Vertretung in den Gremien der Selbstverwaltung ist dringend notwendig, damit die Stimme der Patient*innen im Gesundheitssystem Gehör bekommt.