In die aktuelle Debatte um die Fastenzeit und den Vorschlag der Kirchen und einiger Umweltverbände, z.B. das Auto möglichst nicht oder wenig zu benutzen, schaltet sich auch die grüne Münsteraner Abgeordnete Maria Klein-Schmeink ein:
„Jedes Fasten ist eine freiwillige Entscheidung und birgt die Chance, neue Erfahrungen zu machen, jenseits der Alltagsgewohnheiten. Dass es sich nicht um eine Pflicht zum Verzicht handelt ist selbstverständlich. Dass nicht jeder überhaupt aufs Auto verzichten kann, weil er sonst nicht zur Arbeit käme, auch.
Das Auto stehen zu lassen und auf Bus, Bahn oder Fahrrad umzusteigen, ist auf jeden Fall eine gute Tat für die Umwelt, öfter laufen oder Rad fahren auch für die eigene Gesundheit.
Für andere ist die Fastenzeit Anlass, die eigenen Ernährungsgewohnheiten zu hinterfragen, auf Alkohol, Nikotin oder Süßigkeiten zu verzichten
Als Gesundheitspolitikerin kann ich all diese Aktivitäten nur begrüßen, denn sie tragen definitiv zu mehr Gesundheit bei.
Wie zukunftsvergessen kann man eigentlich sein, wenn manche Parteien und Medien einen solchen Vorschlag als Gängelung geißeln. Heute populistisch über einen von den Kirchen schon seit Jahren vorgeschlagenen Verzicht zetern, morgen dann die Selbstverantwortung beschwören und vielleicht sogar mit Sanktionen drohen, wenn man sich gesundheitsschädigend verhält – das passt einfach nicht zusammen, scheint aber ein beliebtes Muster zu sein.“