In der letzten Juniwoche fand das Fachgespräch zum Thema Leseförderung statt. Das ist auch für mich persönlich ein wichtiges Thema: Als Kind konnte ich lesend aus meiner eigenen kleinen Welt in der Bauernschaft heraustreten. Das Lesen hat mir neue Perspektiven ermöglicht und Anregungen und Vorbilder gegeben und mir so geholfen, herauszufinden, wohin ich im Leben möchte.

In der Förderung der kindlichen Lesekompetenz sehe ich daher eine wesentliche Aufgabe der Bildungspolitik – auch verschiedene Studien (u.a. PISA, IGLU) unterstreichen das.

Wenn wir die Lesekompetenz nicht fördern, verpassen wir Zukunftschancen und treiben die Chancenungleichheit weiter voran!

Dank an die vielen Mitwirkenden für die unterschiedlichen Perspektiven, auch für das Einbringen von Beispielen, wie die Digitalisierung hier unterstützen kann – z.B. Tools, die Lehrende dabei unterstützen, auf die heterogenen Lernstände der Schulkinder einzugehen. Ich freue mich, dass hier so viele Expertisen zusammenkamen, um dieses wichtige Thema zu besprechen.

Und danke an für die Initiative an Franziska Krumwiede-Steiner.

Leseförderung ist nicht nur eine dringende Aufgabe für die Bildungspolitik, sondern auch eine sozial- und wirtschaftspolitische Aufgabe, bei der alle politischen Ebenen gemeinsam verantwortlich sind. Mit dem Startchancen-Programm, das heute startet, unterstützen wir z.B. gezielt Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler. Es ist das größte Bildungsprogramm der Bundesrepublik Deutschland und ein Beispiel für eine gelungene Bund-Länder-Kooperation, die wir in diesen wichtigen Fragen sehr dringend brauchen!