Nach einem Gespräch mit dem Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Uniklinik Münster, Prof. Dr. Tilman Fürniss, sagt die Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink:
„Die Unterversorgung in der stationären psychiatrischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen ist nicht länger hinnehmbar. Die sechs- bis neunmonatigen Wartezeiten und die fortwährende Überbelegung der Plätze in der Notfallstation erfordern dringendes Handeln durch Landesgesundheitsminister Laumann. Es geht hier um schwere Erkrankungen, die stationäre Behandlungen in einer geschützten Atmosphäre bedürfen. Unerklärlich ist auch die kategorische und unbegründete Zurückweisung dieses dringenden Bedarfs im nördlichen Westfalen durch die Krankenkassen. Ich erwarte, dass das Ministerium einschreitet falls der Abstimmungstermin mit den Krankenkassen Ende des Monats nicht zur Abhilfe führt. Es kann nicht sein, dass ich auf Bundesebene dafür kämpfe, die Krankenhausplanung bei den Ländern zu belassen, das Land seiner Aufgabe als Entscheidungsträger in diesem Bereich aber nicht nachkommt. Die Fraktion der Grünen im Landtag weist bereits seit langem auf die dringenden Handlungsbedarfe in der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Versorgung hin."