Zu 100 Tagen Corona-Warn-App erklärt Maria Klein-Schmeink:
„Die vollmundige Inszenierung der Bundesregierung bei der Vorstellung der App konnten nichts daran ändern, dass die Corona-Warn-App nur ein Baustein gegen Corona ist. Dabei wird es auch bleiben, dennoch bleibt die App wichtig. Gerade, wenn sich das Leben im Herbst und Winter wieder mehr nach drinnen verlagert, kann die App eine größere Rolle bei der Kontaktnachverfolgung spielen. Wir sollten die Bilanz jetzt nutzen und die App weiterentwickeln, um auf ein sich veränderndes Infektionsgeschehen zu reagieren. Insbesondere müssen mehr Labore an die Testinfrastruktur angebunden und der Flickenteppich verschiedener Apps und Telefonhotlines bei der Übermittlung von Testergebnissen beendet werden. Denkbar wäre auch eine Funktion für ein digitales Kontakttagebuch, um mögliche Cluster-Begegnungen erkennen zu können. Dafür könnten vorgefertigte Fragen oder Listen sehr hilfreich sein.“